5/18/2012

"Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..."

"Sie hatte herausgefunden, daß es zwei Dinge gibt, die einen Menschen daran hindern, seine Träume zu verwirklichen: der Glaube, sie seien ohnehin unerfüllbar, oder wenn diese durch eine unerwartete Drehung des Schicksalsrades plötzlich doch erfüllbar werden. In solchen Augenblicken bekommt man Angst vor einem Weg, von dem man nicht weiß, wohin er führt, vor einem Leben voller unbekannter Herausforderungen, davor, daß vertraute Dinge für immer verschwinden könnten..."


 In den vergangen Wochen sprudelte es nur so in meinen Kopf voller Gedanken. Ich hatte die fasziniertesten Vorstellungen, die auf Zwaenge und Realitaet aufbrallten, welche mich aber nicht davon abhielten wieder in die Fantasie zu entfliehen.
Zwei Wochen bevor mein Flug nach Buenos Aires endlich abheben sollte, passierte es.


Jeden Tag ging ich zur Arbeit, jeden Tag nahm ich mir vor zu kuendigen und jeden Tag kam ich nach Hause und hatte meinen Job immernoch. 
Jeden Tag sagte ich von neuem: "Morgen sei es soweit!"
Immerwieder durchstoeberte ich jedoch in meiner Kaffeepause verschiedenste Gedankengaenge, die ich ausnahmsweise wohl geordnet im meinen Kopf wieder fand. 

Fuer einen Augenblick erschien alles so klar, logisch und unanfechtbar.

Mir wurde bewusst, dass mir der Mut fehlte auf mein Herz zu hoeren.

Mein Handeln war wie gelehmt von den verwirrenden Gedanken und Gefuehlen, die mich jeden Tag wie ein Schatten verfolgten und stichelten.

Ich kuendigte an diesem Tag nicht. Stattdessen stornierte ich meine Fluege nach Suedamerika und verschob diese Reiseroute in greifbare Ferne. Es fuehlte sich gut an.

Ich kalkulierte wie verrueckt im Zahlenhemd Budgets fuer ein weiteres Jahr Abenteuer. 
Ich bin zu einem Junkie auf Skyscanner.com geworden. 
Mein imaginaerer prallgefuellter Wunschkleiderschrank voller Schuhe und Kleider, der mein Herz hoeher schlagen liess,  tauschte ich in meinen errungenen Schatz voller Flugtickets ein. 

In den letzten Tagen buchte ich fuenf Flugtickets. 
Ich bakam Adrenalinstoesse beim Geburtstagsspecial von Jetstar und tanzte nackig um den Computer bei meiner liebelings Menueauswahl auf Skyscanner: "Datum:  ganzes Jahr; Zielort: beliebig".

Warum gehen Leute eigentlich ins Casino, wenn man die Moeglichkeit hat Glueckrad mit der Suchmaschine fuer Reiseziele zu Schnaeppchenpreisen zu spielen?

Ich glaube fuer mich sind die vielen neuen Moeglichkeiten ein echter Lotteriegewinn.

Somit gehts fuer mich im August erstmal sechs Wochen nach Inonesien. 
Das 5 - Gaengemenue besteht aus Bali, Lombok, Gilli Islands und Flores. 
Als besonderes Dessert gehts noch einmal zurueck nach Thailand, wo ich Ende September dann in den Flieger nach Berlin steige.

Ich komme im  Oktober nach Hause. Und ich freue mich wahnsinnig auf Euch!

Vier Wochen werde ich dann mal wieder, dank Euch, richtige Herzenswaerme schnuppern. 

Ende Oktober laeute ich dann die naechste Runde fuer mein Abenteuer ein. 
Ich werde nach Bejiing fliegen und ein bis zwei Wochen in China verweilen, bevor es dann zurueck nach Melbourne geht.

Wahrscheinlich werde ich dann erstmal wieder am Imbusschluessel drehen, der fuer mich neue Tueren und Moeglichkeiten bereit haelt. 

Vielleicht stuelpe ich mir aber auch noch einmal das richtige Backpackerkostuem ueber und reise durchs Land.

Mitte Februar 2013 werd ich mich dann wieder als richtiger Backpacker wiederfinden und Australien verlassen. 

Wohin die Reise geht? Das bleibt erstmal noch ein Fragezeichen. 

Ich bin mir sicher mein Schicksalsrad wird sich drehen und haelt Traeume fuer mich bereit.
                                                            
                                         Ich freue mich drauf!

                                          See you soon. Take care :*