1/17/2012

Islandshopping vs. Hammockheaven



Hallo meine lieben Leser und Leserinnen,

herzlich Willkommen zur einer neuen Ausgabe von:
"Wer bin ich und wo will ich  eigentlich nochmal hin?!"

Nachdem ich es die Tage zuvor endlich mal geschafft habe, meinen verwirrten, geistreichen Beitrag zum Dezember auf meinen  Blog zu hinterlassen, wollt ich Euch nicht all zu lang auf die Haengematte spannen und den Januar schon mal auf sich wirken lassen....

Ich habe meine paradisische Faulheit auf Koh Phangnan gelassen und versuchte in die Fortbewegung zurueck zu finden.

Hat garnicht sooo schlecht funktioniert, auch wenn ich mit einigen Startschwierigkeiten zu kaempfen hatte.

Ich machte mich am 2. Januar auf nach Krabi an die Westkueste.
Zuerst musste ich allerdings mir noch "legale Tage" bei der Botschaft erkaufen, da mein Visa nach dieser Versackerei dann doch erschoepft war...

Natuerlich ist es immer gut sich vorher ueber Oeffnungszeiten und Kosten zu informieren. Allerdings heisst das nicht immer gleich, dass diese Zeiten stimmen, immerhin haben wirs hier mit asiatischer Zeit ohne Gefuehl zu tun...
Zu meiner Ueberraschung hatte somit das Immigration Office auf Koh Samui geschlossen, was fuer mich etwas aergerlich war, da ich mich somit illegal im Land aufhielt.
Nur zu gut, dass ich nicht in Deutschland war, sondern in Thailand, wo man auch das ganz entspannt sieht.

Die Thais sagten nur ich solle mir keine Sorgen machen, es waere doch nicht meine Schuld.

Klang jetzt nun auch garnicht so verkehrt fuer meine Ohren, sodass ich entschied weiter nach Krabi zu fahren und die naechsten Tage nochmal mein Glueck zu probieren...

Nachdem ich mich somit den ganzen Vormittag auf Koh Samui  mit Warten vergnuegte, um die naechste  Faehre zu nehmen, prasselte der Regen wie eine Eiskalten Dusche vom Himmel.
Normalerweise hoert dieses Spektakel nach einer Stunde auf und die Sonne entzueckt einen  wieder mit ihrem bezaubernden  Laecheln, doch irgendwie wollte der Tag  mich nicht so ganz verzaubern...
Die Fahrt nach Krabi  dauerte somit anstatt 6 Stunden 12 Stunden und die Strassen  waren  zum Teil voellig ueberflutet.
Zunaechst war auch nicht ganz klar, ob Krabi selbst ueberflutet ist und somit stuerzte ich mich in ein neues Abenteuer als ungewollter Baywatchstar.

Wir erreichten um  22 Uhr dann die Bucht Ao Nang und stellten gluecklicherweise fest, dass es trocken war und eine sternklare Nacht vor uns lag.
Somit schmiss ich meine Rettungsboje mit meinen entzueckenden Bikini auf mein Bett und kehrte in die alte Fassade zureuck.

Durch meine neuen Busbekannschaften habe ich die naechsten Tage mit  Toni, Partrick, Marco und Joerg verbracht.
Wir siedelten am naechsten Tag zur Tonsai  Bucht um und ich fand mich in einem kleinen Bamboobungalow im Dschungel wieder, wo Affen Kokusnuesse auf dein Dach schmeissen und gegen deine Tueren trommeln.
Ich hatte meine Freude daran und die Tage  vergingen schnell mit Ueberfahrten zu den Inseln.

Abends kehrten wir  meistens in die "Sabai Sabai" Bar ein und hinterlassten am ersten Abend stolze 100 Euro, sodass wir ihre "besten" Freunde in den naechsten Tagen waren.

Wie wir das mit den  100 Euro geschafft haben, ist mir immernioch  ein Raetsel.
Aber immerhin  gabs Gratisstunden im Feuerspiel.
Es sah allerdings einfacher aus, als es tatsaechlich ist, wenn man  die Barkeeper feurkreisend und zugedroehnt auf Seilen balancieren sah.

Nachdem ich ohne Probleme mir neue Tage fuer Thailand erkaufte, entschied ich die naechsten Tage mit Toni gemeinsam weiterzuziehen, da sie sich noch ein paar Tage Inselfeeling geben wollte, bevor sie versucht in Nepal einen Job zu finden...

Relativ planlos war der eigentliche Plan nach Koh Lipe zu  duesen, wir sind dann aber erstmal nur bis  Koh Lanta gekommen und haben  dort spontan zwei Tage die Seele baumeln lassen.

Dann  erkauften wir uns teure Tickets fuers Speedboat nach Koh Lipe und  mussten mit  erschrecken feststellen, dass wir grad auf der teuersten Insel gelandet sind und  auch noch fast alle Unterkuenfte ausgebucht waren.

Normalerweise kommst Du  hier irgendwo an, fragst ein paar  Leute wo man  gut pennen kann und nach fuenf Minuten hast du  Zimmerschluessel in der Hand.

Es sei denn man befindet sich in der Hauptsaison auf  einer  Insel, die Dank Zeitschriften und Pauschalurlaubsangebote sich zu einem Touristenspot und Honeymoonplace verwandelt hat.

Wir fanden  jedoch noch  unser Eigenheim und die ein oder andere Bar zum entspannen, sodass  wir die Touristenwelt ausblendeten und die wunderschoenen Straende genossen.

Am zweiten Tag  im "Koh Lipe Dschungel" wurde allerhand organisatorisches erledigt und ich  fuehlte mich gut mit Tickets  in der Hand fuer Malaysia.

In der "Cast away" Bar, wo man sich auch so fuehlt, musste ich dann mit erschrecken feststellen, dass nicht nur ich, sondern auch mein Handy verschollen ist und irgendso  ein  Oberspacken mein einziges Luxusgut geklaut hat.

Somit verbrachte ich den  Rest des Tages mit Suchen.
Ich versuchte mich als Sherlock Holmes und war  erfreut ueber die Hilfe der Thais.

Der  eine rannte die Strasse fuer mich ab,  eine andere rief ihren Ehemann an, um ihn zu bitten fuer mich rumzufragen und ich war mitten drin in  diesem Getuemmel.

Letztenendes suchte ich dann  doch die  Polizeistation auf.

Ich muss sagen, ich habe  eine solch  schoene Polizeistelle noch nie gesehn.

Man befindet sich im Paradis, ein kleines Schild an einem Bamboobungalow laesst auf die Polizei hinweisen und ein aelterer Thai im Fussballtrikot seines Lieblingsvereins ist grad am fegen, wenn er denn nicht ab und  zu als zweisterne Offizier agieren muss.

Ich war  dankbar auf Klift und seinen Freund zu treffen, die schon ein paar Bier gekillt hatten und  promt fragten, ob ich nicht erstmal ein Bier wolle.

Ich gesellte mich mit Toni zu den beiden und nach dem  ein oderen anderen Plausch ueber Job, Leben und Plaene, erzaehlte ich meine Diebstahlstory.

Diese besteht ueberigens darin, dass ich keine Ahnung habe wann und wo genau das ganze eigentlich passiert ist...
...haette der  Affenarsch nicht das Handy  ausgeschaltet, welches voll geladen war, waere ich wahrscheinlich eher davon ausgegangen, ich haette es in meiner Schusseligkeit verloren....

Es war eine sehr  angenehme  Art ein  Polizeiprotokoll aufzunehmen, waehrend der Polizist erstmal noch  zu  Ende fegt und ich bei Kippe und Bier erstmal den Jungs davon berichtete, damit  sie wiederum alles auf Thai uebersetzen koennen.

Am  Ende bekam ich das Orignal, welches in Thai geschrieben ist. Immerhin  sind die Woerte I Phone 4 black auf englisch, sodass man erahnen kann worum es geht.

Meine Versicherung hat sich allerdings bis jetzt noch nicht zu Wort gemeldet... Ich bin gespannt.

Klift  und  sein Kollege  luden uns zum Abendessen ein und wir liessen den Abend mit  ein  wenig  Barhopping ausklingen.

Am  naechsten Tag  machte ich mich auf Malaysia zu entdecken und wartete auf die Nachmittagsfaehre nach Langkawi.

Meine ausgezeichneten Wartekuenste, die ich durch die Asia Time errungen habe, liess ich bei nen Ice Coffee am Strand auf mich wirken.

Und so schluerfte ich so vor mir hin und plauschte mit  Alex aus Berlin.

Das  schoene an dieser Reise ist, dass sich Dinge irgendwie immer alle von  selbst  loesen.

Somit schenkte mir Alex sein altes Handy, welches er wohl eh nicht  mehr braeuchte und lud mich noch auf ein  "Wir werden uns spaetestens in Berlin wiedersehen" Bier ein.

Somit gestaerkt und neu mit Hightech ausgeruestet startete ich meine  Reise nach Langkawi.

Langkawi war fuer mich grauenvoll mit Touristen bestueckt, dafuer befand sich allerdings immerhin ne supercoole Reggaebar am Strand, sodass ich immerhin einen kleinen Ort  zum Wohlfuehlen fand.

Ich hing zweit Tage mit Zara und Nadia in Langkawi ab und beschloss dann zurueck nach Lipe zu fahren, um mich mit Antti wiederzutreffen.

Mein erster Eindruck von Malaysia war gepraegt von gemischten Gefuehlen, die jedoch mein  Interesse geweckt haben und ich mich schon jetzt freue in dem Land  umherzureisen.

Zurueck in Thailand und somit bestueckt mit weiteren 15 Tagen "for free", traf ich mich mit Antti, der noch Hodge im Schlepptau hatte.

Antti hats nur einen Monat in Finnland ausgehalten und dann beschlossen wieder nach Asien zu gehen und weiter zu reisen.

Hodge war grad drei Monate in Indien und spannt nun noch ein paar Wochen in Thailand aus, bevor es zurueck nach New York geht, um die Welt wieder als Filmemacher zu bereichern.

So bildete sich nun unsere Reisecrew aus Finnland, USA und Germany, die ralativ schnell beschloss Koh Lipe ruckizucki zu verlassen und lieber noch  mal Koh  Lanta unter die Lupe zu nehmen.

Hier angekommen bin ich entzueckt von den Bars, Bungalows, Locals, Straenden und dem Essen.

Ich glaube die  Insel ist mein geheimer Favorite was die Westkueste angeht.
Jedenfalls ein "Kopf an Kopf Rennen" mit der Tonsai Bucht in  Krabi....

Wir  versackten am ersten Abend in der Choclate Bar in Haengematten  und ich animierte am Ende die Barkeeper in  unserer Bar vom Bungalow mit mir fleissig mitzutrinken.
Das spektakel wurde von Wolfgang aus "good old Germany" bestaunt, der mich sehr stark an  Hans erinnert...  ;)
Wolfgang ist seit  ueber 20 Jahren jedes Jahr auf dieser Insel und praesentiert seine  Hippiewelt in all seinen Lebensarten, es ist herrlich.

Gestern wurde mit einen uebeln  "Changover"  versucht nicht direkt am Strand zu sterben und so half mir dann doch das Thaisueppchen am Abend neue Lebenskraft zu verspruehen und sich vom Spektakel der Darkmoonparty berieseln zu lassen....

Den heutigen Tag  wollte ich eigentlich damit verbringen geistreiche Plaene fuer meine Reiserei zu schmieden.

Die Frage die ich mir stelle ist in der Tat knifflig:

"Wer bin ich und  wo  will ich eiugentlich nochmal hin?"
- Irgendwie lande ich immer in Thailand....  Aber es ist auch meien grosse Liebe!

Da ich nun den Tag mit Blogschreiben, anstatt  Fluege oder Bustickets buchen verbracht habe, werde ich mich Morgen weiter mit meiner Fragestellung befassen.

Es sei gewiss, ich lasse Euch an der Antwort teilhaben.


Bis dahin  sende ich aber nun erstmal liebe Gruesse aus Koh Lanta!














 








































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