10/11/2011

Bangkok 2.10-9.10.2011

Sa-wåt dee kâ, meine lieben Leser und Leserinnen in der ferne ;)

Eine Woche Bangkok liegt nun hinter mir und es war der pure Wahnsinn! Es fällt mir schwer die richtigen Worte für diese ersten eindrücke und Erlebnisse zu finden... Ich habe so viele tolle, interessante und unglaublich sympathische Leute aus der ganzen Welt kennengelernt - unglaublich!

Viele waren besorgt und fanden es unglaublich krass, dass ich diese große Reise allein machen möchte - ehrlich gesagt war ich bis jetzt noch nie allein ;) man lernt so schnell Leute kennen und fühlt direkt eine Verbindung zu einander, da man auf der Suche nach dem gleichen ist und im selben Boot sitzt...

Bangkok war ein besonderes Erlebnis - es leben über 12 Mio Menschen in dieser Stadt. Der Smog schwebt über Bangkok und lässt kaum sonnenstrahlen durch. Es ist unglaublich laut, die meisten thais heizen mit ihrem Motorrad wie wahnsinnige durch die Stadt. Kind und kegel sitzen mit auf dem roller, es würd neben bei telefoniert, gegessen und geraucht... Der Verkehr funktioniert irgendwie fast ohne Ampel und wenn ihr dachtet die giftigen Tiere könnten in Australien für mich gefährlich werden, behaupte ich mal ich bin froh die Straßen und Zebrastreifen überlebt zu haben. Ob rot oder grün ist interessiert hier keine sau. Man fährt einfach ;)

Das leben in Bangkok findet auf der Straße Stadt, überall sind streetfoodstände, es wird gequatscht und gegessen. Wenn kaum was zu tun ist, sieht man die Verkäufer in Geschäften ein Nickerchen abhalten.

Die tuk tuk Fahrer lauern auf einen und hoffen dich zu möglichst vielen Shops fahren zu können. Sie bekommen von den Shops Provision und verdienen eigentlich damit ihr Geld. Am Mittwoch hatte ich für ca. 5 Stunden ein tuk tuk und ließ much durch Chinatown kutschieren. Man muss bei den Stops nichts kaufen,sodass ich Schneidereien, schmuckläden und Reisebüros ertragen konnte. Zwischendurch machte ich ein paar Sightseeing Touren zum schloss, Tempel und anderen Sehenswürdigkeiten... Mein tuk tuk Fahrer wartete stets auf mich und versorgte mich immer mit frischen Wasser wenn ich wieder Einstieg. Er war sehr nett und erzählte mir dass er eigentlich Farmer sei aber zu wenig verdient sodass er für 6 Monate im Jahr tuk tuk in Bangkok fährt. Am Ende der Fahrt hatte er soviel Stempel dass er kein Geld von mir wollte. Sein abschlusssatz war: "if you happy - i am happy!" ;)

Ein Tag vorher hatte ich meinen eigenen bootsfahrer auf einem longtail Boat und er gab mir für eine Stunde eine kleine Sightseeing Tour über den Chao Phraya. Sein Name ist Praruang. Er gab mir seine Visitenkarte und hoffte ich Rufe ihn Samstag an um mich zum floatingmarket zu fahren. Er würde auf mich warten und sagte dann er würde mich lieben ;) hab ihm dann lieber nicht angerufen, haha!

Ich verbrachte die Abende mit vielen Leuten. Am Mittwochabend lernte ich Naomi und Sandra aus Australien kennen. Die mädels sind super und wir verbrachten die nächsten Tagen zusammen beim shoppen, gingen gemeinsam zur pediküre oder chillten zusammen im Park.

Abends trafen wir uns an der bar vom hostel mit Frankreich, Australien, Finnland, USA, England, italien und Panama. Wir zogen gemeinsam um die Häuser und erlebten bangkok bei Nacht. Ob im Hotel in der skybar mit traumhaften Blick über bangkok, in downtown - wo man auf viele ladyboys trifft oder bei einer pinpong Show im rotlichtviertel wo man auf pussishows trifft, die jede vorstellungskraft zu nichte machen...
Nicht das ich scharf auf pussis war, aber wenn man in Bangkok ist, sollte man diese Art von Sightseeing dann doch erleben;)

Am samstag brach ich früh morgens mit einem Bus auf um zum floatingmarket zu fahren - es war so farbenfroh, bunt, voller Gerüche und die Thais verkaufen ihre Ware wie kein anderer... Als ich eine Brücke überquerte Stürme eine alte Frau auf mich zu. Sie zückte aus einem kleinen körbchen "tigercreme"und schmierte meine Stirn und meinen Nacken damit ein. "good for Massage! Good for Mosquito!" und da ich die halbe Tube nun eh schon in der Fresse hatte, kaufte ich das Zeug auch ;) "special Price for you,Miss", sagte sie,nahm mein Geld und verschwand...

Man muss hier echt immer handeln,da man sonst gnadenlos beschissen wird.
Taxifahrer dazu zu bringen ihr Taxameter anzuschmeißen war nicht immer einfach,aber zu Not kommt das nächste eh gleich um die Ecke;)

Nachem Markt ging es dann zum Death railway. Diese Eisenbahnverbindung wurde von der japanischen Armee im zweiten Weltkrieg von Thailand nach Birma von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern erbaut. Der Name der Strecke stammt von allierten Kriegsgefangenen, die diese gebaut haben. Rund 100000 Menschen starben beim Bau dieser Strecke....

Das Kulturprogramm endete mit dem Tiger Tempel.
Hier leben asiatische Tiger Seite an Seite mit buddhistischen Mönchen....
Der Tempel wurde zum Schutz der Tiger errichtet. Allerdings kann man die Tiger jeden Tag 3 Stunden besuchen.
Es war Wahnsinn wie die Pfleger und Mönche mit den Tigern umgingen. Für mich wurden die Tiere an Ketten gesichert. Die Pfleger lassen die Tiere allerdings auch frei umher laufen... Tiger greifen ihre Beute immer von hinten an, sodass dies eine lebenswichtige Regel war: "drehe den Tieren niemals den rücken zu"sagten,sie! "check,check!" - Bammel hat ich allerdings schon...
Zwar denke ich immernoch die Tiere wären in ihrem dschungel besser aufgehoben, aber so artgerecht und " frei" in gefangenschaft habe ich Tiere - vorallem Tiger noch nie gesehn....

Ich erreichte um 20uhr wieder mein hostel und war prall gefüllt mit neuen, aufregenden Eindrücken. Ich verweilte in diesen Erinnerungen - bis mich meine verpeiltheit in die Realität zurück holte...

Ich musste feststellen das meine zimmerkarte nicht mehr funktionierte und erfuhr an der Rezeption dass ich nur 6 Nächte und nicht 7 gebucht hatte. Ups! Meine Fresse, ick bin schon verwirrt, aber Wochentage zu behalten ist auch schwer, wenn man jeden Tag alles auf sich zu kommen lässt...
Das hostel war wie die ganze Woche aber tiefenentspannt und großartig, ich konnte mein Zimmer eine weiter Nacht nutzen ;) haha! War echt ma wieder geil...."oh. Äh?! Das wusst ich nicht...!"

Ich hab dann Sonntag ausgecheckt und wartete auf meinen Bus nach koh Phangan.

Eigentlich war der Plan in den Norden aufzubrechen, aber dieser ist schwer überflutet, sodass ich spontan mich entschieden hab auf die Insel in den Süden zu reisen und zur fullmoonparty meine Australierinnen wieder zu treffen...
Hoffe ich kann dennoch mein Elefantenprojekt am 17.10 starten... Vielleicht kann ich ja hinschwimmen^^

Es wurde Zeit "auf Wiedersehen" zu sagen, denn ich bin mir sicher es war nicht das letzte mal in bangkok!

Take Care!





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